Die Stadt Göppingen richtet ihren Fokus seit einiger Zeit auf die Entwicklung des Bahnhofsumfeldes. Mit dem Quartier am Fischbergele folgt nun ein weiterer wichtiger Konversionsschritt auf dem Weg hin zu einer kohärenten Bahnhofsvorstadt.
Der vorgelegte Entwurf wirkt dabei als maßstäblicher Mittler zu den angrenzenden Gewerbestrukturen, als Orientierungsgeber im städtischen Netz und als funktionaler Trittstein hin zur Altstadt. Das Gelände des ehemaligen Staufen-Pharma-Areals der Stadt Göppingen wird zu einem lebenswerten gemischten Quartier mit einem hohen Anteil an qualitativ hochwertigen Grün- und Freiflächen.

Freiraum- und Retentionskonzept

Im Quartier sind drei Freiraumtypologien prägend:
der umgebende Saumpark entwickelt sich mit seinen blau-grünen Infrastrukturen und den begleitenden Regengärten (Regenwasserretention) und schattenspendenden Gehölzen zu einem attraktiv-öffentlichen Raum. Die zonierten Innenhöfe sind das soziale Herz des Quartiers mit gemeinschaftlichen Angeboten und Einstaumöglichkeiten für Regenwasser. Drei Plätze unterschiedlicher Qualität dienen als Verknüpfungspunkte in die umliegenden Quartiere. Der repräsentative, offene Vorplatz am neuen Verwaltungszentrum dient als Quartierseingang, der zentrale Platz am Mobilitätsfoyer dient als zentraler Treffpunkt im Quartier und der Quartiersplatz im Nordosten des Gebietes dient als Verknüpfung mit der Altstadt.

Ort
Göppingen

Auslober
Stadt Göppingen

Verfahren
Nichtoffener, 1-phasiger Realisierungswettbewerb gemäß RPW 2013

Zeitpunkt
03/2024

Planungspartner
Machleidt Stadtplanung GmbH, LAGER SCHWERTFEGER Architekten

Visualisierung
SassGlässer Landschaftsarchitekten