Das Freiraumkonzept zur Neugestaltung der Außenanlagen des Ratsgymnasiums interpretiert die Historie des Ortes neu und übersetzt die ursprüngliche Gestaltung in einen zeitgenössischen Kontext.
Urban-Forest
Das zentrale gestalterische aber auch ökologisch wirksame Element ist der ovale „Urban Forest“. Die städtische Oase verbindet das verloren gegangene räumliche Kontinuum nördlich und südlich der Pestalozziallee neu. Er ist baumüberstandener Aufenthaltsbereich, großflächige Verdunstungs- und Versickerungsfläche, artenreicher Lebensraum und atmosphärischer Wohlfühlort. Vor dem Haupteingang im Norden entsteht der zentrale Treff-, Sammel- und Wohlfühlort
Pestalozzistraße als neuer Lebensraum
Durch verkehrsberuhigende Maßnahmen wird im Bereich der heutigen Zubringer- und Durchgangsstraße ein Flächengewinn generiert, der zum Regenwassermanagement genutzt werden kann. Eingebettete Querungs- und Aufenthaltsbereiche ändern den ehemals rein steinernen Straßenraum zum attraktiven und kleinklimatisch hochwirksamen Lebens- und Erlebnisraum.
Der Schulhof als lebendiger Ort des Miteinanders
Die Grundidee für die Neugestaltung des Schulgeländes basiert auf der Entwicklung von unterschiedlich differenzierten Raumsequenzen von spezifischer Gestaltungsqualität mit spezifischen Aufenthalts- und Bewegungsangeboten. Der Schulhof wird von seinen Mensaterrassen mit bergenden Gartenkabinetten, der Bühne als Ort der Extrovertiertheit, dem Festbereich als zusammenhängende Veranstaltungsfläche, dem Aktivband als sportive Ebene mit Sportfeld, Calisthenics-Angeboten, Tischtennisplatten und Kletterfelsen geprägt.
Der Schulhof wird als attraktiver Ort mit halböffentlichen Nutzungsmöglichkeiten im Stadtraum verankert.